Somatoforme Schmerzstörung

 

Folgende Symptome weisen auf eine somatoforme Schmerzstörung hin:

 

  • Vorherrschend ist ein andauernder, oft quälender Schmerz ohne ausreichende organische Erklärung
  • Schmerzverstärkung in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen
  • Nächtliches Ausbleiben des Schmerzes, vorausgesetzt, es liegt keine Schlafstörung vor
  • Verminderung der Beschwerden durch intensive Zuwendung
  • Beträchtlicher medizinischer Betreuungsbedarf

 

Bei Patienten mit somatoformen oder funktionellen Schmerzstörungen stehen Fragen des Stresserlebens, der Konfliktregulation und der Fähigkeit zum Ausgleich beziehungsweise zur Entspannung im Vordergrund. Die Diagnostik beinhaltet daher die Erfassung von psychosozialen Stressoren, die Identifikation offener oder verdeckter Konflikte, die Einschätzung der funktionellen Beeinträchtigung und die Ermittlung der Arbeitssituation und der Arbeitszufriedenheit.

Nicht selten liegen der Schmerzstörung auch schmerzliche Erfahrungen, d.h. Traumatisierungen, meist in der frühen Kindheit oder der Pubertät, zu Grunde. Was wir vom Körper wahrnehmen ist immer durch unsere Erfahrungen mit ihm und der daraus resultierenden Einschreibung in ihn geprägt. Schmerzliche Erfahrungen werden zu körperlichen Erinnerungsspuren.

 

 

 

   Dr. med.

   M. Monhof-Führer

   Fachärztin für:

   Psychosomatische

   Medizin und

   Psychotherapie

   und Allgemeinmedizin