Was sind psychosomatische Erkrankungen?
In der psychosomatischen Medizin schaut man auf die Schnittstelle, wo körperliche und seelische Dinge sich treffen. Es kann
mal das eine und mal das andere im Vordergrund stehen.
So kann es sich um psychogen bedingte Erkrankungen handeln, bei denen körperliche Beschwerden seelische
Ursachen haben. Eine richtungsweisende, organische Ursache wird manchmal nicht festgestellt, dennoch hat
die Patientin/der Patient Beschwerden.
Auch bei Patienten mit schweren, körperlichen Erkrankungen, wie z. B. chronischen Schmerzen, können sich seelische
Beschwerden entwickeln, so dass eine psychosomatische Mitbehandlung notwendig ist. Hier geht es um die Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankung und damit um einen Beitrag zur psychischen
Stabilität. Dazu gehört auch die psychoonkologische Behandlung von Menschen mit Krebserkrankungen.
Erst eine ganzheitliche Sichtweise trägt dazu bei, dass die
verschiedenen Aspekte des Krankwerdens, Krankbleibens und Gesundwerdens entsprechend gewichtet werden.
Von besonderer Bedeutung sind die Wechselwirkungen zwischen den seelischen und körperlichen Bereichen. Die psychosomatische Behandlung kann helfen, nützliche
innere Kräfte zu entdecken und einzusetzen.