2. Bundeskonferenz Frauengesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Bundesministeriums für Gesundheit
19. April 2016 Mediapark Köln
Im Fokus: Psychische Gesundheit von Frauen
Gesellschaftlicher Wandel, steigende persönliche und gesellschaftliche Anspruchshaltungen sowie zunehmend komplexere Rollenbilder einer als "modern" geltenden Frau, können immer häufiger zu (Stress-)Belastungen und in der Folge auch zu psychischen Erkrankungen führen. Im Mittelpunkt der 2. Bundeskonferenz Frauengesundheit steht daher die psychische Gesundheit von Frauen in der Lebenslaufperspektive.
10:30 Uhr | Begrüßung
Dr. med. Heidrun Thaiss, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
10:45 Uhr | Grußwort
Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Gesundheit, Berlin
14:00 Uhr | Wissenschaft trifft Praxis – Parallele Fishbowls
Fishbowl 3
Psychische Gesundheit und Körper
Wissenschaft: PD Dr. Ada Borkenhagen, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg
Praxis: Dr. Maike Monhof-Führer, Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und Fachärztin für Allgemeinmedizin, Remscheid
Vortrag zum Thema " Die psychosomatische Pespektive in der Schmerzbehandlung am 06.12.2015 in der Helios Klinik Wipperfürth
(WIdO 19.4.11) – Nach einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WI-dO) setzt sich der Anstieg von psychischen Erkrankungen unverändert fort. So ist 2010 nahezu jeder zehnte Ausfalltag auf eine psychische Erkrankung zurück zu führen. Bei der Untersuchung der Krankmeldungen von mehr als 10 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern zeigt sich: Die Diagnose Burnout (Ausgebrannt) wird von den Ärzten zu-nehmend dokumentiert. Um nahezu das 9-fache sind die Krankheitstage zwischen 2004 und 2010 wegen Burnout angestiegen. Insbesondere Frauen und Menschen in erzieherischen und therapeutischen Berufen sind von einem Burnout betroffen. Bei den 10,1 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern stagniert der Krankenstand im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 4,8%. Insbesondere psychische Erkrankungen sind weiterhin auf dem Vormarsch. Die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen sind seit 1999 um nahezu 80% angestiegen und führen zu langen Ausfallzeiten: Diese dauern mit 23,4 Tagen je Fall doppelt so lange wie der Durchschnitt mit 11,6 Tagen je Fall im Jahr 2010.